Bilder Alte Schmiede Bornhöved

Projekt „Alte Schmiede Bornhöved“


Bereits seit über 10 Jahren wird von Repräsentanten der Gemeinde Bornhöved, aus Vereinen und von Heimatforschern ins Gespräch gebracht, die „Alte 
Schmiede Bornhöved“ für das Images des Dorfbildes, als historische Werkstatt und als Veranstaltungsraum mit dörflichem Charakter zu erhalten.

Die Schmiede ist wohl das älteste Handwerksgebäude im Ort. Sie ist seit 1759 im Besitz der Familie Küchenmeister. An der Ecke Kuhberg/Alte Landstraße wirkte schon 1720 der Schmied und Kätner Balzer Oering. Durch Vermählung mit der Witwe Balzer übernahm 1759 der Grobschmied Andreas Hinrich Küchenmeister den Betrieb, der sich seit über 250 Jahrenim Besitz der Familie Küchenmeister befand und noch heute äußerlich unverändert ist.



Seit der Aufgabe der gewerblichen Nutzung ist die Schmiede durch privaten Aufwand vom ehemaligen Schmiedemeister Gerhard Rühl so genutzt und gepflegt worden, dass kein Verfall durch eine Stilllegung vorgekommen ist. Durch 
erhebliche finanzielle und zeitliche Vorleistungen der Familien Küchenmeister und Rühl sind bereits Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt worden, um der Gemeinde und der Gesellschaft eine Nutzung zu ermöglichen. Eine entsprechende Nutzungsänderung ist durch das Kreisbauamt genehmigt.


Der große Literat Gustav Mahler hat über Tradition -treffend zur Schmiede- philosophiert:
„Tradition ist Bewahrung des Feuers und nicht Anbetung der Asche.“

Bisherige Veranstaltungen in der noch nicht vollständig restaurierten Schmiede haben gezeigt, welch großes Interesse für kulturelle Veranstaltungen in einem „historischen“ Ambiente vorhanden ist. Zweck des Projektes „Alte Schmiede Bornhöved“ ist, die Ausgestaltung und das 
historische Inventar der Schmiede im erweiterten Sinne des Denkmalschutzes zur Pflege des heimischen Brauchtums als Museum zu erhalten und die Auflagen für einen ordnungsgemäßen Ablauf von Veranstaltungen zu gewährleisten.

Der historische Aspekt ist in einer Synergie mit dem Heimatmuseum zu verstehen, die sowohl räumlich als auch organisatorisch denkbar ist. Historien-, Handwerker- und Kunstausstellungen können in diesen Rahmen passen.

Damit wird auch der örtlichen Schule ein Rahmen geboten, regionale ländliche und handwerkliche Historie in den Lehrplan einzubinden.

Als Veranstaltungsraum ist eine Nutzung durch die Gemeinde, Kirchengemeinde, Vereine, Verbände und andere gesellschaftliche Gruppen angestrebt.

Gemeinschaftsprägende Veranstaltungen wie Vorträge und Lesungen, Musik- und Kleinkunstvorstellungen, Film- und Videovorführungen, wissenschaftliche und heimatkundliche Referate oder auch Versammlungen und gesellschaftliche 
Zusammenkünfte sind vorstellbar.

Um die Nutzungsänderung zu ermöglichen -Museum- und Veranstaltungsraum- ist die Elektrik modern abgesichert, alle notwendigen Sanitärinstallationen sind eingerichtet worden, eine Basisheizung ist installiert. Für den Betreib des Museums und der Organisation von Veranstaltungen hat 
sich ein als gemeinnützig anerkannter Förderverein „Alte Schmiede Bornhöved“ gegründet, das Beitragsaufkommen bewegt sich im dreistelligen Eurobereich.

Neben ständigen kleinen Renovierungsarbeiten stehen insbesondere an:
• Restaurierung der vielfach zerstörten Sprossenfenster, um    einen gepflegten historischen Ausdruck zu gewähren und      einem Wärmeverlust entgegenzuwirken,
• Neugestaltung der spärlichen Beleuchtung, um              

   Veranstaltungen und Ausstellungen die richtige  

   Atmosphäre zu geben,
• Installation einer energieeffizienten Heizung, um  

   ganzjährige Nutzung zu ermöglichen,

Weil das Projekt einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen zum Ziel hat, ist eine ausschließlich private Belastung des zu leistenden Aufwandes nicht adäquat.
Es hat sich ein gemeinnützig anerkannter Förderverein gebildet, der "Verein 
zur Förderung der „Alten Schmiede“ in Bornhöved".
Die Gemeinde Bornhöved leistet eine ideelle Unterstützung, indem sie Mitglied im Förderverein geworden ist.